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Bei mir sind jetzt auch mal wieder zwei Motoren hinzu gekommen. Ein Deutz MAH 711 und ein Farymann E mit "nur" 3 PS. Ist der Farymann eine Sonderausführung oder warum hat er keine 4,5 PS?
Ich hab die beiden vor Kurzem abgeholt. Vielen Dank nochmal an Thomas Adam, der mir freundlicherweise den Kontakt vermittelt hat. Die beiden standen da schon seit über 20 Jahren. Wurde mal Zeit, dass sie jemand holt Der Deutz läuft schon, den Farymann muss ich mir nochmal anschauen. Wo stehen die Dinger bei euch drauf? Ich habe mit den fast 200 kg 711 ganz schön zu kämpfen
Noch in der Scheune:
Der Deutz ist Baujahr 1949 und der Farymann 1955.
MfG, Aaron
Hat der Farymann die 3 PS denn bei 1500 U/min ?
Dann wäre er irgendwie besonders, ansonsten einfach nur drehzahlreduziert und daher schwächer.
Die kleinen E-Typen gab es ja mit bis zu 6 oder 6,5 PS, wenn ich mich nicht irre, je nach Maximaldrehzahl.
Wenn der Farymann unter Öl und Diesel gestanden hat, wird er ebenso problemlos laufen, wie der Deutz, unglaublich robuste kleine Eisenklumpen sind das, komplett rollengelagert, selbst das Pleuel.
Gruß, Uwe
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon
Ja, auf dem Typenschild steht: 3 PS bei n 1500
Außerdem hat die Nockenwelle Spiel Kann man den dann trotzdem Probelaufen lassen ?
Und sind das auch Rollenlager?
Grüße, Aaron
Wie hast Du das denn festgestellt ? Schon zerlegt ? Spiel in welche Richtung - axial/radial ?
Nun, wenn er sich von Hand frei durchdrehen läßt, hätte ich keine große Sorgen, ihn anzuwerfen (dann ist das Spiel nicht so groß, dass Ventil und Kolben sich treffen), der 17er für die Einspritzleitung sollte natürlich zur Hand sein, falls Regler oder Pumpenverstellung festgegammelt sein sollten und er durchgehen will.
Die drei PS könnten einfach daraus resultieren, dass man die Zahnstange und Regelhülse der Einspritzpumpe um ein, zwei Zähne in Richtung "weniger" verstellt hat. Wozu das jetzt dienen soll, weiß ich aber nicht.
Die Bezeichnung der 4,5 PS-Pumpe habe ich leider nicht, meine E-Typen sind weg.
Übrigens, ja es sollten alles Rollenlager/Kugellager sein, dauerhafte Gleitlager brauchen Öldruck, den hat dein Motor nicht, nur Schleuderschmierung.
Gruß, Uwe
Wenn man einen Deutschen mit ein paar Konservendosen in den Urwald jagt, kommt er mit einer Lokomotive wieder heraus...
Ephraim Kishon
So, jetzt laufen beide... Der Farymann ist ganz ohne Probleme,mit nur einem Zündfix angesprungen. Der Deutz hat jetzt ein Wagen bekommen und bald bekommt er einen Auspuff. Dann ist er bereit für ein Treffen Mal sehen, ob man diese Farymannlager noch bekommt. Sind das Standard SKF-Lager oder Besondere? Das Nockenwellenlager muss gemacht werden, weil da eine Riemenscheibe drauf ist und mit kaputten Lager kann ich die nicht nutzen
Bilder kommen noch...
Grüße, Aaron
Meine Motoren: Junkers 2HK65 Sendling SG Sendling MS II Sendling WS308 (2 Stück) Sendling D12 Ebbs & Radinger G Renauer RAX R HMG Glühkopf 6PS CL Conord C.11 Pineau&Ragot Type A Deutz MAH711 Pumpenaggregat Farymann ER Holder Piccolo mit Sachs Stamo 6 Sachs Stamo 160 und diverse Landmaschinen und Traktoren
Dein Motor hat reduzierte Drehzahl. Und weil Leistung ja mit Drehmoment x Drehzahl berechnet wird, hat er bei weniger Drehzahl auch weniger Leistung. Die Einspritzmenge wurde wahrscheinlich nicht reduziert. Nockenwellenlager sollten m.W. ganz normale Rollenkugellager sein.
Gruß
Christian
http://www.motorenbau.eu
Mitglied M033 in der Interessengemeinschaft historische Motoren Deutschland (IG-HM)