ich bin neu hier im Forum und auch Neuling in Sachen Standmotor.
Erst Mal kurz zur Person:
Ich heiße Thorsten, bin 52 Jahre alt und wir wohnen in Schwaben nahe Schwäbisch Gmünd.
Ich habe einen allgemeinen, hartnäckigen Technikfimmel, repariere an Allem herum und alte Technik fasziniert mich im Besonderen.
Nach zwei Oldtimerschleppern (EicherEKL15III, Holder B12) die ich schweren Herzen aus Platz- und Vernunftgründen (Zeit) wieder abgegeben habe,
musste etwas her was Krach macht, stinkt und ein bisschen ölt.
Gern völlig Sinnfrei. Das befreit vom Nachdenken über tatsächlich sinnvollen Einsatz.
Und da ist ein Standmotor aus meiner Sicht erste Wahl.
Nicht zu groß, noch gerade so handhabbar, man kann dran schrauben, einstellen, reparieren, verschönern oder verschlimmbessern.
Bei schönem Wetter und passender Lust/Laune kann man ihn aus der Garage wuchten, mühsam ankurbeln und sich am tuckern erfreuen.
Vernünftig wäre ein kleiner ILO oder Sachs, traumhaft ein schöner Deutz-Verdampfer.
Erster ist für ein Haupt-Hobbybauteil ein bisschen ipschig und zweiter für einen leicht Rücken leidenden Schrauber ohne passendes Hebezeug viel zu unhandlich/schwer.
Und da habe ich letztes Jahr in der Bucht einen Farymann erblickt.
Ordentliche, aus dem Vollen gehauene Technik, noch gerade so beweglich und schön anzuschauen.
Warum nicht dachte ich damals (eigentlich habe ich gar nicht (nach)gedacht), bin hin, angesehen, netter Verkäufer, dreht leicht durch...
Und offensichtlich der einzige Motor, der in diesem Jahr MIT Kurbel verkauft wurde...
Auch sonst alles dran. Keine abgebrochenen Ecken, keine (zumindest keine sichtbaren) vergriesgnaddelten Gewinde.
Außer einem dichtungsgeflicktem Ölnachfüllstopfen alles tacko.
Bisschen gehandelt, bezahlt und mit einem Motorhebekran (brauch ich unbedingt auch noch) in den Master verfrachtet.
Erstes Saubermachen, probeweise drehen und nicht anspringen wollen noch letztes Jahr, dann waren andere Sachen wichtiger.
Und letzte Woche habe ich ihn wieder ganz Hinten frei geräumt, ans Tageslicht geschleppt und mit viel Bremsenreiniger den alten Peek abgewaschen.
Dann habe ich mich schon moralisch auf's Komplettauseinandernehmen vorbereitet, da das gute Stück sicherlich 20 und mehr Jahre gestanden hat.
Dann aber erst mal die Dieselleitung am Düsenstock abgeschraubt, wider Erwarten kam da regelmäßig ein Schucker Diesel raus, und da habe ich
(bitte für evtl. Steinigung Kies verwenden
ein bisschen Startpilot in den noch unten offenen Luftfilter gesprüht, und beim zweiten !!! Versuch ist er angesprungen und lief sofort rund und sauber.Kein Vergleich mit YouTube-Videos, wo die grauschwarzen Pösterwolken beim Start ganze Dörfer in Dunst tauchen.
Ich war (und bin) begeistert.
Und für die weitere Begeisterung und deren Steigerung habe ich im Technikbereich gleich viele Fragen...
Hier gleich noch die Frage, ob es weitere Diesel- und Ölschmutzhörige im Bereich und Umkreis Rems-Murr gibt?
Grüße aus Schwaben
Thorsten
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