Bischoff
Die Modellmaschinenfabrik Wilhelm Bischoff Dresden (W.B.D) stellte vorrangig hochwertige Modelldampfmaschinen und Schiffe her, aber auch Modellmotoren. Diese waren als Fertigmaschinen und Bausätze u. a. auch bei Rehse aus Leipzig erhältlich.
Die Motoren sind ein schönes Abbild der Technik aus der Zeit. Während erste Modelle ab 1909 noch mit Oberflächenvergaser und Summerzündung/Abrissmagneten kamen hielten später Spritzvergaser und Hochspannungszündmagneten Einzug. Bis auf den "Zwerg" konnten die Motoren auch als Gasversion bestellt werden.
Begehrte Sammlerobjekte sind insbesondere die "Elektrischen Lichtzentralen" - Motor mit gekoppelter Dynamomaschine.
Inhaltsverzeichnis
Der Zwerg Motor
Bohrung: 36 mm
Hub: 44 mm
Schwungrad: 185 mm
Leistung: 1/4 PS
Gewicht: 11 kg
Versionsunterschiede
Spätestens ab 1913 enthielten dann die Beschriftungen den Zusatz "ges. gesch.", Schriftart und Linierungsstärke änderte sich.
Der Wilbis Motor
Bohrung: 50 mm
Hub: 80 mm
Schwungrad: 300 mm
Leistung: 1 PS bei 1.200 U/min
Gewicht: 36 kg
Der Liliput Motor
Bohrung: 50 mm
Hub: 80 mm
Schwungrad: 300 mm
Leistung: 1/2 PS bei 800 U/min
Gewicht: 34 kg
Lichtzentralen mit Zwerg Motor
Maximalleistung 36 Watt bei 1.500 U/min
Strom: 3 Ampere
Spannung: 12 Volt
Gewicht: 27 kg
Spätere Version, Zwerg Motor mit Spritzvergaser, Dynamoleistung nicht bekannt
Lichtzentralen mit Wilbis Motor
Klauenkupplung, auf Doppelfundament
Maximalleistung - Benzinbetrieb: 400 Watt, Gasbetrieb: 300 Watt
Strom: 20/15 Ampere
Spannung: 20 Volt
Gewicht: 65 kg
Lichtzentralen mit Liliput Motor
Maximalleistung: 100 Watt
Strom: 5 Ampere
Spannung: 20 Volt
Gewicht: 87 kg
Bischoff Motoren in Aktion
Liliput Motor, Gasversion, Summerzündung
Zwerg Motor, Spritzvergaser, treibt kleine Bandsäge an
Detailgetreuer Nachbau Zwerg Motor, Oberflächenvergaser, Kühlturm
Wilbis Motor, Spritzvergaser, Magnetzündung
Lichtzentrale mit Zwerg Motor, Oberflächenvergaser, Summerzündung